
Räuber Fernöstlicher Bergwelten (Deutsches Zentrum für Naturkunde)
„Räuber fernöstlicher Bergwelten“ vereint authentische Gehege für Schneeleoparden, sibirische Tiger, Rothunde und Schopfhirsche mit interaktiver Wissensvermittlung – und gibt dem Magdeburger Zoo eine neue Identität mit Wiedererkennungswert.
Didaktischer Schwerpunkt der Ausstellung: Vermittlung der Rarität und Kostbarkeit der Tiere – Rothunde, Schopfhirsche, Tiger und der Schneeleopard können von Bergen umgebene Landschaften durchstreifen, die authentisch ihren Heimatort widerspiegeln. Die Integration interessanter Einblicke für die Besucher hat dabei die gleiche Priorität wie das Bereitstellen hochwertiger Rückzugs- und Entfaltungsorte für die Tiere. Der Tiger z. B. ist daher nicht immer ersichtlich, wodurch den Besuchenden seine Kostbarkeit und Einzigartigkeit vermittelt wird. Während sich die Tiere zurückgezogen haben, kann über interaktive Wissensvermittlung in den Innenräumen die Zeit bereichernd überbrückt werden. Gleichzeitig wird die Aufenthaltszeit der Besucher erhöht. Das Highlight bildet im Zentrum der Neuplanung ein natürlich anmutender Berg, der mit seiner Höhe bereits am Parkeingang die Blicke auf sich zieht.
Entwurfsprojekt im MA Architektur
SS 2022
Betreuung:
Prof. Dr. Natascha Meuser
Hochschule Anhalt, Dessau/Deutschland
Standort:
Magdeburger Zoo
Fokus:
Entwurf eines neuen Geheges im Magdeburger Zoo für sibirische Tiger, Schneeleoparden, Rothunde und Schopfhirsche mit musealer, interaktiver und inszenierter Wissensvermittlung.
Note der Arbeit: 1,0












Entwurfssziele
• Beziehung zwischen Besucher und Tier aufbauen
• Besucher in eine empathische Position bringen
• Besucher sollen über Elemente der Didaktik und der naturnahen Gestaltung des Geheges ein Gefühl dafür bekommen, wie rar die Tiere mittlerweile sind. (Sibirischer Tiger, Schneeleopard und Rothund sind in starkem Maße vom Aussterben bedroht.)

Entwurfssziele
• Beziehung zwischen Besucher und Tier aufbauen
• Besucher in eine empathische Position bringen
• Besucher sollen über Elemente der Didaktik und der naturnahen Gestaltung des Geheges ein Gefühl dafür bekommen, wie rar die Tiere mittlerweile sind. (Sibirischer Tiger, Schneeleopard und Rothund sind in starkem Maße vom Aussterben bedroht.)

Lageplan
Der ursprüngliche Rahmenplan dient als grobe Orientierung für die Anordnung der neuen Gehege, des „Berges“ und der dazugehörigen Innenräume. Dieser ist in etwa an der Stelle des Bestandsbaus angedacht. Er markiert dominant das Zentrum der fernöstlichen Bergwelten. Die verhältnismäßig aktiven Rothunde werden als Eyecatcher Richtung Zooeingang verschoben, um den Besucher früh „abzuholen“ und in die neue Landschaft zu locken. Die Anordnung der Raubkatzen-Gehege ist grob an die Lokalisierung der tatsächlichen Herkunftsorte in Bezug zum Himalayagebirge angelehnt. Außenanlagen und Wege der Erschließung werden großzügig neugestaltet, um der neuen Landschaft den nötigen Raum zu geben.

Ausstellungsdidaktik
• Inszenierung als Naturerlebnis (möglichst naturgetreue
Landschaft im Gehege)
• Inszenierung als Bühne (tribünenartige Sitzmöglichkeiten innerhalb
abgedunkelter Innenräume – „Tigerkino“)
• Inszenierung als Museum (Wissensvermittlung anhand interaktiver
Medien)



Tigerkino als Highlight
Das Äußere der Bergwelten verspricht, was die Innenbereiche halten. Hier wird der Aufenthalt der Besucher entschleunigt und die Tiere kommen zur Geltung – spielerisch interaktiv oder durch Geduld und passives Beobachten.